Aufgefischt 20.7.2017

  • Weiter Ärger mit dem Zwergschwan
  • Maritime Wirtschaft ohne Bremen?
  • Land soll bei Wendlinger Kurve anschieben

In einer Debatte des Kieler Landtags über die Verzögerungen des A20-Weiterbaus ist ans Tageslicht gekommen, dass auch die CDU schon seit 2008 von den Zwergschwänen auf der geplanten Trasse wusste. Das berichten die Lübecker Nachrichten. FDP-Landesverkehrsminister Bernd Buchholz wies zugleich Forderungen vom Koalitionspartner CDU zurück, die Schwäne umzusiedeln (siehe hier), sondern lud die Umweltverbände erneut zum Dialog ein.

Am Mittwoch ist in Hamburg das „Deutsche Maritime Zentrum“ gegründet worden, teilt das BMVI mit. Der als Verein aufgestellte „Think Tank“ soll die Akteure aus Schiffbau und Meerestechnik vernetzen. Themen sind unter anderem alternative Antriebe und Digitalisierung. Der Bund steuert für eine dreijährige Pilotphase 9 Mio. EUR bei. Der Weser-Kurier wundert sich, warum Bremen als einziges norddeutsches Bundesland nicht Gründungsmitglied ist.

Der baden-württembergische SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Kenner fordert die Landesregierung laut Teckbote auf, dem Bund eine Mitfinanzierung der großen Wendlinger Kurve aus Landesmitteln anzubieten. Durch die Aufstockung der Regionalisierungsmittel sei genügend Geld vorhanden. Die zweigleisige kreuzungsfreie Kurve ist aus Landessicht nötig, um einen stabilen Bahnverkehr zu gewährleisten (siehe hier). Das BMVI sieht allein Nutzen für den SPNV und hat daher eine Aufnahme in den BVWP 2030 abgelehnt. (roe)