Wenige Tage vor der Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplans im Bundeskabinett hat der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Herrmann die politischen Implikationen als „Luftschloss“ kritisiert. „Es muss wesentlich mehr Geld in die Schiene investiert werden“, sagte der Grünen-Politiker der Schwäbischen Zeitung. Im Straßenbau werde „fast alles für vordringlich erklärt“, was sinnvolle Planung und effektive Umsetzung der wirklich wichtigen Projekte verhindere. Herrmann äußerte die Vermutung, dass die bis 2030 benötigten Mittel ebenso wenig zur Verfügung stünden wie das Personal bei Behörden und Industrie.
Die wirtschaftliche Situation der Fährverbindung Brunsbüttel-Cuxhaven hat sich deutlich verbessert. Bis zu 90 Lastwagen nutzen sie inzwischen täglich als Alternative zum oft überfüllten Elbtunnel. Das erklärte der Geschäftsführer der Rederei Elb-Link, Christian Schulz, nach einem Bericht der Norddeutschen Rundschau. Die Auslastung der Fähre sei seit Anfang Februar, als die Verbindung wieder aufgenommen wurde, kontinuierlich von anfangs 33 auf jetzt 60 Prozent gestiegen. Die Lkw-Fahrten hätten sich vervierfacht.