Aufgefischt 1.3.2018

  • Baustellen von Straße und Schiene sollen koordiniert werden
  • Pegnitztalstrecke bereitet DB Kopfzerbrechen
  • NRW startet Investitionshochlauf
  • Arge Elbe mit neuer Führung

Die große Koalition in Niedersachsen setzt sich in einer Landtagsentschließung dafür ein, dass die großräumige Straßenbaustellenkoordination (ROADS), die im Großraum Hamburg bereits läuft, auf das ganze Land und Bremen ausgeweitet wird. Auch DB Netz soll einbezogen werden, damit nicht gleichzeitig parallele Straßen- und Schienenstrecken blockiert sind. Anlass war ein Antrag der FDP, Baustellen an A1, A2 und A7 grundsätzlich rund um die Uhr zu betreiben. Das lehnt Landesverkehrsminister Bernd Althusmann jedoch ab und setzt sich laut NDR stattdessen für Prämienregelungen ein.

DB Netz prüft nach eigenen Angaben noch, wie die im BVWP 2030 verankerte Elektrifizierung der Bahnstrecke durch das Pegnitztal aus dem Großraum Nürnberg Richtung Bayreuth umgesetzt werden kann. Ende 2019 sollen mögliche Varianten vorliegen, berichtet die Nordbayern-Zeitungsgruppe. Problem ist, dass die Tunneldurchmesser nicht ausreichen, sofern die teilweise direkt anschließenden und unter Denkmalschutz stehenden Stahlbrücken erhalten werden sollen (DB-Projektseite).

NRW will im laufenden Jahr 160 Mio. EUR in den Erhalt der Landesstraßen investieren, 33 Mio. EUR mehr als 2017. Das teilte das Landesverkehrsministerium mit. Die Erhaltungsausgaben sollen laut Koalitionsvertrag in den kommenden Jahren bis auf ein bedarfsgerechtes Niveau von 200 Mio. EUR/Jahr ansteigen.

Der Hamburger CDU-Abgeordnete Christoph de Vries ist laut eigener Mitteilung neuer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Elbe der Unionsfraktion. Er folgt auf Jürgen Klimke, der dem Bundestag nicht mehr angehört. Als Stellvertreter wurden Eckhard Pols (Niedersachsen) und Marian Wendt (Sachsen) gewählt. Die Arge Elbe tritt vor allem für die wirtschaftlichen Interessen der Elbanrainer ein. (roe)