Aufgefischt 16.1.2018

  • Appell an EU-Kommission in Sachen Diesel
  • Konflikte mit A20-Anliegern bei Tribsees ausgeräumt
  • A7-Ausbau weitgehend im Plan
  • Streckensanierung wirft S-Bahn-Pläne über den Haufen

Bundesverkehrsminister Christian Schmidt und seine Umweltkollegin Barbara Hendricks haben laut Handelsblatt gemeinsam an die EU-Kommission appelliert, vorerst auf eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof wegen der überschrittenen Luftschadstoffbelastung zu verzichten. Laut Handelsblatt argumentieren sie mit den beim Diesel-Forum und den kommunalen Dieselgipfeln vereinbarten Maßnahmen, die zu einer zügigen Entlastung führen würden. Die EU-Kommission wird ihr nächstes Paket zu Vertragsverletzungsverfahren am 25. Januar vorlegen (eigener Bericht hier).

Der Wiederherstellung der alten Baustraße zur Umgehung der abgesackten A20 bei Tribsees steht seitens der Umweltverbände nichts entgegen, bericht die Schweriner Volkszeitung. Allerdings muss die Gründung im sumpfigen Boden erst wieder hergestellt werden, weil sie nach der Inbetriebnahme der A20 entfernt worden war. Das Dorf Langsdorf, das derzeit noch den Umleitungsverkehr ertragen muss, bekommt als „Wiedergutmachung“ vom Land einen Radweg und eine Grundsanierung der Hauptstraße.

Der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Bernd Buchholz und sein Hamburger Amtskollege sehen den Ausbau der A7 zwischen Hamburg und Bordesholmer Dreieck auf einem guten Weg. Das teilt das Kieler Landesverkehrsministerium mit. Ende 2018 sollen alle Abschnitte in Schleswig-Holstein fertig sein. Leicht im Verzug ist die Überdeckelung der A7 in Hamburg. Der komplette Ausbau soll 2025 abgeschlossen sein.

Laut Kölner Stadt-Anzeiger will die DB den Bau der Kölner S13 (Flughafen-Troisdorf-Bonn) für drei Jahre unterbrechen, um für die Dauer der Grundsanierung der Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg mehr großräumige Ausweichmöglichkeiten in Nord-Süd-Richtung zu haben. Den Anfang macht laut Deutscher Bahn 2019 der Abschnitt Hannover-Göttingen. (roe)