- Keine Brückenumplanung in Oberfranken
- Nachrüstung von Euro-V-Bus erfolgreich
- Rastatt-Havarie ohne strafrechtliche Folgen
Die Brücken über die Bahnlinie Hochstadt/Marktzeuln – Kulmbach – Hof im Zuge der Ortsumfahrung von Untersteinach (B289) sollen nun doch nicht für eine eventuelle Elektrifizierung umgeplant werden (siehe auch hier). Das teilte die Regierung von Oberfranken am Donnerstag mit. Stattdessen solle – falls die Elektrifizierung vom potenziellen in den vordringlichen Bedarf aufrückt – die Bahntrasse unter den Brücken abgesenkt werden. Die Stadt Bayreuth hält diese Lösung laut Bayerischem Rundfunk jedoch für riskant, weil der Grundwasserspiegel hoch liegt und Überschwemmungsgefahr droht. Für eine nicht elektrifizierte Strecke reichen 4,90m Durchfahrthöhe, für die Oberleitung werden 80cm mehr benötigt.
Der Test des baden-württembergischen Verkehrsministeriums zur Hardware-Nachrüstung von Euro-V-Bussen mit SCR-Katalysatoren sei erfolgreich verlaufen, teilt das baden-württembergische Verkehrsministerium mit. Die Stickoxide seien um 90 Prozent reduziert worden. Ressortchef Winfried Hermann fordert nun vom Bund, die rechtliche Zulassung schnell zu regeln und sie finanziell zu unterstützen. In Berlin hat laut RBB der verstärkte Einsatz von Bussen mit SCR-Kat zum Beispiel am Busknotenpunkt Hardenbergplatz (Bahnhof Zoo) die NOx-Belastung um 11 Prozent sinken lassen.
Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden sieht laut eigener Mitteilung bei der Tunnelhavarie von Rastatt keine Anzeichen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr oder der fahrlässigen Baugefährdung. Sie sehe daher von der Einleitung eines förmlichen Ermittlungserfahrens ab. Die Bodenabsenkung sei so rechtzeitig erkannt und die Züge gestoppt worden, dass keine Gefahr für Gesundheit oder Material bestanden habe. (roe)