- Streit über Sinnhaftigkeit des O-Lkw
- Letzte Klage gegen Elbvertiefung
- Brückenbau ohne Rücksicht auf Elektrifizierung
- Niedersachsen treibt E233 voran
Das hessische Verkehrsministerium hat am Montag seinen Oberleitungs-Lkw-Versuch vorgestellt, der Anfang 2019 auf der A5 südlich von Frankfurt den Betrieb aufnehmen soll. Darüber berichtet unter anderem die Frankfurter Neue Presse. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) meldete sich aus diesem Anlass mit einem „Fakten-Check“ zu Wort. Er hält den O-Lkw wegen des hohen Aufwandes für die Infrastruktur und energetischer Ineffizienz für einen Irrweg. Zudem fehle die Europakompatibilität. Landesverkehrsminister Tarek Al-Wazir verteidigt den Versuch in der Pressemitteilung des Ministerium damit, es müsse alles getestet werden, was helfen könne, das Ziel eines klimaneutralen Verkehrs bis 2050 zu erreichen.
Das Bundesverwaltungsgericht hat am Dienstag laut eigener Mitteilung die letzten Klagen gegen die Elbvertiefung abgewiesen und keinerlei Auflagen gemacht. Damit muss jetzt nur noch das Planergänzungsverfahren zu den Ausgleichsflächen für den Schierlings-Wasserfenchel abgeschlossen werden.
Laut Fränkischer Tag baut der Freistaat Bayern im Zuge der Ortsumfahrung Untersteinach (B289) zwei Brücken über die Bahnstrecke Bamberg-Hof, ohne bei der Durchfahrthöhe eine mögliche Elektrifizierung zu berücksichtigen. Die Elektrifizierung steht im potenziellen Bedarf des BVWP 2030 (Projektdossier). Allem Anschein nach hat die DB bei der Planfeststellung nicht vehement genug auf Vorsorge gedrungen.
Niedersachsen will 2018 die Planfeststellung zum vierspurigen Ausbau der beiden äußersten Abschnitte der E233 (Querverbindung aus dem Großraum Bremen Richtung Niederlands) einleiten. Das berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Möglichst schnell sollen dann erste Baumaßnahmen umgesetzt werden, heißt es unter Berufung auf Landesverkehrsminister Bernd Althusmann. Der Ausbau der E233 ist eigentlich als ÖPP der neuen Generation vorgesehen. (roe)