Aufgefischt 5.12.2017

  • A20 mit festem Boden
  • Weiterer Schritt für A40-Rheinbrücke
  • A44-Weiterbau verzögert sich
  • Köln forciert Umstellung auf E-Busse
  • Noch ein Wechsel aus der Politik zur DB

Unter der abgesackten Fahrbahn der A20 bei Tribsees ist in 23m Tiefe fester Grund gefunden worden. Damit steige die Wahrscheinlichkeit, dass eine auf Betonpfählen gegründete Behelfsbrücke gebaut werden kann, berichtet die Ostsee-Zeitung unter Berufung auf eine Sprecherin des Landesverkehrsministeriums.

Die Deges hat laut eigener Mitteilung am vergangenen Freitag den Antrag auf Planfeststellung für den erweiterten Ersatzneubau der maroden A40-Rheinbrücke Neuenkamp und der Zulaufstrecken bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingereicht. Baubeginn könnte 2020 sein. Im März 2015 hatte die Deges einen Start der Planfeststellung für Ende 2016 in Aussicht gestellt.

Der Start des Planfeststellungsverfahrens für den Weiterbau der A44 bei Kaufungen (nordöstlich von Kassel) verzögert sich laut Mitteilung des hessischen Landesverkehrsministeriums bis Mitte 2019. Grund ist, dass die Überarbeitung der bisherigen Pläne gemäß den Ergebnissen des Bürgerdialogs aufwendiger sei als erwartet. Zudem fehle es an Planungskapazitäten, auch bei privaten Ingenieurbüros.

Die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) erhalten laut Mitteilung des Landesverkehrsministeriums 13,3 Mio. EUR Landeszuschuss für die Beschaffung von 50 Elektrobussen bis 2021. Der Eigenanteil der Mehrkosten gegenüber vergleichbaren Dieselbussen beträgt 8,9 Mio. EUR. In einem „Industriedialog“ will die KVB mögliche Anbieter der Fahrzeugindustrie und deren technische Möglichkeiten erfassen. Derzeit erfülle rund ein Fünftel der KVB-Busflotte nur die Schadstoffnorm Euro III/IV. Ende 2018 sollen alle Busse mindestens Euro V erfüllen und 2021 Euro VI. Laut KVB haben die bisher eingesetzten Elektrobusse auf einer Pilotlinie inzwischen eine vergleichbare Verfügbarkeit wie Dieselbusse.

Werner Gatzer, langjähriger beamteter Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, wechselt zum 1. Januar 2018 zur Deutschen Bahn und wird Vorstandschef der Station & Service AG. Die DB bestätigte am Dienstag gegenüber dem Verkehrsbrief eine entsprechende Meldung der Nachrichtenagentur dpa (zum Beispiel in der Badischen Zeitung). Neuer DB-Busvorstand ist seit 1. Dezember Klaus Müller. Er folgt auf Michael Hahn, der laut Mitteilung der Deutschen Bahn am 30. November auf eigenen Wunsch das Unternehmen verlassen hat. (roe)