Aufgefischt 27.9.2017

  • Zweites Amt für Dobrindt
  • Neue Zahlen zu A1-ÖPP
  • Bienkowska will Typgenehmigungsbehörden enger kontrollieren
  • Digitales Testfeld für die Eisenbahn auf freier Strecke
  • Weitere Aufgabe für Wolff
  • BDO ohne Präsidenten

Der noch amtierende Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ist am Dienstag mit 41 von 46 möglichen Stimmen zum CSU-Landesgrupppenchef im Bundestag gewählt worden, teilt die CSU-Landesgruppe mit. Im Anschluss an die Wahl grenzte er die CSU klar ab, sie sei nicht der „16. Landesverband der CDU“.

Laut Junger Welt hat das A1-ÖPP-Konsortium ursprünglich eine Rendite von 30 Prozent erwartet (gemeint ist vermutlich „Return on capital employed“/ROCE). Das gehe aus der Klageschrift hervor. Erste Ausschüttungen waren für 2014 vorgesehen. Tatsächlich hockt das Konsortium auf einem Schuldenberg von rund 700 Mio. EUR (siehe hier).

EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska zeigt sich im Gespräch mit Euractiv offen für eine EU-Agentur zur Überwachung von Fahrzeug-Typgenehmigungen. Ihr eigener Regulierungsentwurf sah das nicht vor (siehe hier). Hintergrund ist, dass nach ihrer Ansicht einige Staaten mit starker Autoindustrie im Dieselskandal zu zögerlich vorgehen. Ein Aus für die Produktion von Dieselfahrzeugen sieht sie in 15 bis 20 Jahren.

Österreich will Mitte 2018 ein digitales Testfeld für Eisenbahnen mit 25km Streckenlänge in Betrieb nehmen, kündigte das dortige Verkehrsministerium am Dienstag an. In Deutschland wird nur automatisiertes Rangieren auf einem digitalen Testfeld im Rangierbahnhof München Nord erprobt.

VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff ist nun auch Vizepräsident des europäischen Eisenbahnverbandes CER, teilt der VDV mit.

Schon vor einer Woche hat Wolfgang Steinbrück, Präsident des Busverbandes BDO, sein Amt niedergelegt. Grund ist laut BDO-Mitteilung die Insolvenz seines Unternehmens, das in Gotha seinen Verkehrsauftrag verloren hat. (roe)