- Ergänzt 14.9./15:00: Rheintalbahn schon am 2. Oktober wieder repariert
- Gipfel zum automatisierten Fahren
- Förderung von Radschnellwegen stockt
- A20 wieder ausgebremst?
- Wolfenbüttel will sich entschleunigen
- Statt des Wildes sollen künftig die Autofahrer gewarnt werden
- Zuguterletzt: Zusatzbelastung für Brücken
Die gesperrte Rheintalbahn zwischen Rastatt und Baden-Baden wird schon am 2. Oktober wieder für den Verkehr freigegeben. Das teilte die Deutsche Bahn am Donnerstagmittag mit. Bisher war der 7. Oktober avisiert worden. Als Grund für die schnellere Fertigstellung nennt die DB einen optimierten Bauablauf. Unterdessen forderte der Güterkraftverkehrsverband BGL Entschädigungszahlungen und einen Notfallfonds für das Transportgewerbe, das durch die Streckensperrung teilweise in eine existenzgefährdende Notlage geraten sei.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt will ab Donnerstag am Rande der Automobilausstellung IAA zwei Tage mit den Verkehrsministern aus den Nachbarländern, EU-Vertretern und Konzernchefs über das automatisierte Fahren beraten, berichtet die Passauer Neue Presse. Wie aus dem BMVI-Terminkalender hervorgeht, soll außerdem ein Memorandum über ein digitales Testfeld Deutschland-Frankreich-Luxemburg unterzeichnet werden.
Der Grünen-Radverkehrsexperte Matthias Gastel bemängelt gegenüber der Südwestpresse, dass die für Juni angekündigte Bund-Länder-Verwaltungsvereinbarung über die Radschnellwege-Finanzierung bis heute nicht existiert. Damit werde es unwahrscheinlich, dass in diesem Jahr noch wenigstens ein Teil der eingeplanten 25 Mio. EUR des Bundes abließt. Baden-Württemberg plant derzeit im Alleingang drei Radschnellwege-Pilotvorhaben, hätte aber gerne zügig Klarheit über die Förderbedingungen des Bundes, um die Projekte entsprechend ausgestalten zu können.
Laut Lübecker Nachrichten hat eine Privatperson beim Bundesverwaltungsgericht einen Baustopp auch für die Vorbereitungsarbeiten zum Weiterbau der A20 beantragt. Die Naturschutzverbände hatten in Absprache mit Landesverkehrsminister Bernd Buchholz auf diesen Schritt verzichtet (siehe hier).
Wolfenbüttel bewirbt sich nach kontroverser Diskussion im Stadtrat darum, am niedersächsischen Modellversuch für flächendeckendes Tempo 30 innerorts teilzunehmen. Das berichtet das regionale Nachrichtenportal News38.
Das BMVI will am 21. September das Forschungsprojekt „WilDa“ für dynamische Warnung vor querendem Wild starten, teilt die TH Deggendorf mit. Dafür sollen Daten aus verschiedensten Quellen zusammengeführt und ausgewertet werden. Alle Versuche, das Wild selbst vom Queren von Straßen abzuhalten, haben bisher keinen dauerhaften Erfolg gezeigt oder sind problematisch (Zäune).
Zuguterletzt: An der Kölner Hohenzollernbrücke eskaliert die Liebesschloss-Manie, berichtet der Express. Brückenarchitekten und -konstrukteure werden künftig wohl berücksichtigen müssen, wie sie diesem Phänomen vorbeugen können.