Aufgefischt 11.8.2017

  • Ford unter Betrugsverdacht
  • Schulz will E-Auto-Quote
  • Streit über Bahnausbau in der Oberpfalz
  • Zuguterletzt: Krischer im Wahlkampf

Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche steht nun auch Ford unter Verdacht, illegale Abschalteinrichtungen verwendet zu haben. Bisher hatte Ford stets beteuert, nicht geschummelt zu haben, obwohl Fahrzeuge mit hohen Emissionen im Realbetrieb auffällig geworden waren.

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz fordert in einem 5-Punkte-Plan für die Autoindustrie unter anderem eine europäische Quote für Elektroautos. Software-Updates für Diesel seien nur ein erster Schritt; für Verbraucher mit älteren Diesel-Pkw, die sich trotz Umstiegsprämie keinen neues Auto leisten können, sei die Hardware-Nachrüstung als Alternative einzurichten. Schulz fordert außerdem, Typzulassung und Kontrolle institutionell zu trennen, lässt aber anders als Bundesumweltministerin Barbara Hendricks offen, welche Behörde die Kontrolle übernimmt. Seine weiteren Vorschläge decken sich größtenteils mit den Beschlüssen des Diesel-Gipfels und des SPD-Wahlprogramms. Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums sagte am Freitag in Berlin, das Thema Elektroauto-Quote werde „im Herbst“ zwischen Deutschland und Frankreich besprochen.

In der Oberpfalz streiten SPD mit der CSU und die CSU untereinander darüber, ob die Elektrifizierung und der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Amberg-Schwandorf – und damit die Hochstufung vom potenziellen in den vordringlichen Bedarf – schon in trockenen Tüchern ist. Das berichtet die Amberger Zeitung. Die Strecke ist Teil der Verbindung München-/Nürnberg-Prag und war auch Gegenstand des bayerisch-tschechischen Bahngipfels vor gut zwei Wochen (siehe hier).

Zuguterletzt: Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer arbeitet sich bei einem Ortstermin in seiner Heimatregion vor rund 30 Zuhörern an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und der Autoindustrie ab, berichtet die Aachener Zeitung. (roe)