Für den CDU-Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei (Schwarzwald-Baar-Kreis) sind die Festlegungen im Bundesverkehrswegeplan nicht das letzte Wort des Bundes. Er bezog das im Südkurier insbesondere auf die Enttäuschung im Südwesten darüber, dass der zweigleisige Ausbau der Gäubahn Stuttgart-Zürich im BVWP nicht als vordringlich bewertet wird. In einer Antwort auf eine entsprechende Äußerung der Grünen wies Frei insbesondere darauf hin, dass der Plan an sich keine Gesetzeskraft habe, sondern nur die zugehörigen Ausbaugesetze. Die aber würden nach der Verabschiedung durch das Kabinett am (heutigen) Mittwoch noch im Bundestag diskutiert und könnten geändert werden, bevor sie Gesetzeskraft erlangten.
Vergaloppiert hat sich die Bahn bei einem Störfall im Bahnverkehr zwischen Hamburg und Lübeck, wie das Hamburger Abendblatt berichtet. Auf der vielgenutzten Pendlerstrecke liefen im Juni morgens um halb acht ausgebüxte Pferde herum. DB Regio rief den Störfall aus, unterstellte eine rund dreistündige Dauer und kündigte Zugausfälle bis 11:00 Uhr an. Doch nach einer Viertelstunde waren die Pferde eingefangen und die Strecke wieder freigegeben. Die Bahn ließ trotzdem weiter die Züge ausfallen, „um nicht für zusätzliche Verwirrung und ungeordnete Betriebszustände zu sorgen“, wie das Blatt das Kieler Verkehrsministerium zitiert, das dazu eine Anfrage im Landtag beantworten musste.
Die Deutsche Post zieht sich aus dem Fernbusgeschäft zurück. Sie hat ihr Unternehmen Postbus an den Marktführer Flixbus verkauft. Flixbus-Geschäftsführer André Schwämmlein sagte Zeit online, die ersten Linien sollten bereits im November ins Flixbus-Netz integriert werden. Zum Kaufpreis machte er keine Angaben. Die Übernahme trat bereits am Montag in Kraft. Damit konzentriert sich der Markt weiter auf Flixbus, das ihn dem IGES-Institut zufolge schon vor der Fusion mit 71 Prozent dominierte. Postbus betrieb zehn Prozent.