Neue Schleuse Wusterwitz nimmt Betrieb auf

Die neue Südkammer der Schleuse Wusterwitz am Elbe-Havel-Kanal ist am 2. August offiziell in Betrieb gegangen. Die Fertigstellung hatte sich wegen Betonschäden um rund zehn Jahre verzögert.

Das Brennstoffzellen Schubboot „Elektra“ und der Schwergutleichter „Ursus“ von der Behala durchfuhren am Dienstag als erste die neue Südkammer der Schleuse Wusterwitz am Elbe-Havel-Kanal. Sie ist das letzte Ingenieurbauwerk, das noch zur Herstellung von 2,80 Meter Abladetiefe zwischen Magdeburg und Berlin fehlte. Damit sei sie ein „echter Gamechanger“ für die Verkehrswege in Norddeutschland, sagte Bundes-Verkehrsstaatssekretärin Daniela Kluckert.

Der Bau der Schleuse hatte schon 2008 begonnen; 2012 – noch während der Bauphase – wurden aber Schäden in der Betonierung der Kammerwände entdeckt und der Weiterbau kam zum Erliegen. Erst 2020 gelang es der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) gemeinsam mit den Baufirmen, den Rechtsstreit vom Weiterbau zu trennen. (roe)

Ausführlicher Bericht voraussichtlich in „Schifffahrt und Technik“ 7/2022