Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bei ihrem Besuch in Dänemark am Dienstag zum Ausbau der Hinterlandverbindungen für die Feste Fehmarnbeltquerung bekannt, belastbare Zusagen aber vermieden. Sie bekannte für die Bundesregierung, „zu dem Staatsvertrag zu stehen und auch alle Anstrengungen zu unternehmen, den Zeitplan, der damit verbunden ist, so weit wie möglich einzuhalten.“ Zu den Einwendungen in Schleswig-Holstein sagte sie, sie seien für ein deutsches Infrastrukturprojekt keine Besonderheit, räumte aber ein: „Ich kann nicht ausschließen – das habe ich der Ministerpräsidentin auch gesagt -, dass es zu einigen Verzögerungen kommen könnte; wir müssen die Verfahren in Deutschland ja auch gerichtsfest durchführen.“ Weiter sagte sie: „Ich kann naturgemäß weder für die Deutsche Bahn AG noch für die Abarbeitung bestimmter Einwendungen und die Dauer von Gerichtsverfahren eine abschließende Verantwortung übernehmen.“ Die Bundesregierung stehe im Rahmen ihrer Verantwortung zu den Verpflichtungen des Staatsvertrages. „Sie tut das nicht nur, indem sie sagt: Wir haben da so einen Staatsvertrag, und wir werden nichts dagegen machen.“ (roe)