- Streitpunkt Partikelanzahl-Messung
Die Wiedereinführung der Endrohrmessung bei der Abgasuntersuchung verzögert sich offenbar. Laut Referentenentwurf für die Novelle der AU-Richtlinie war als Starttermin der 1. Juli 2017 vorgesehen, bisher ist sie aber noch nicht verkündet worden.
Obwohl der Einsendeschluss für die Stellungnahmen der Länder und Verbände schon im Februar war (siehe auch hier), ist das BMVI laut Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen noch immer damit befasst, sie auszuwerten. Einen Termin für den Abschluss nennt das Ministerium nicht. „Der weitere Ablauf orientiert sich an dem Ergebnis dieser Auswertung“, heißt es lakonisch. In Verbandskreisen wird teilweise von Schwierigkeiten bei der Endabstimmung gemunkelt, teilweise wird angesichts des im Grunde vorhandenen Konsenses Verwunderung geäußert.
Streitpunkt Partikelanzahl-Messung
Den Wunsch von Umweltverbänden, die Messung der Partikelanzahl schon vor 2019 einzuführen, lehnt das BMVI ab. „Die Entwicklung der notwendigen Prüfprozeduren und die Festlegung der entsprechenden Grenzwerte bedürfen eines Vorlaufs, sodass die Einführung vor 2019 nicht realistisch erscheint“, heißt es.
Ausweichend äußert es sich zur Frage, warum bei den Benzin-Direkteinspritzern keine Messung der Partikelanzahl vorgesehen ist. „Die Bundesregierung prüft fortlaufend die grundsätzliche Weiterentwicklung der Abgasuntersuchung.“ (roe)
Externer Link: Kleine Anfrage der Grünen zu Partikelemissionen von Benzin-Direkteinspritzern