Brückensanierungsprogramm zieht nicht überall

Der stärkere Schwerpunkt der LuFV II auf die Sanierung von Eisenbahnbrücken hat offenbar nicht überall gewirkt. Das legen Zahlen für Baden-Württemberg und NRW nahe, die die Grünen wie schon 2014 vom BMVI erfragt haben.

Gute Nachrichten kommen aus Nordrhein-Westfalen: Dort ist der Anteil der Brücken in der schlechtesten Zustandskategorie 4 (Ersatzneubau unausweichlich) in den letzten drei Jahren von 5,9 auf 5,6 Prozent gesunken, in absoluten Zahlen von 259 auf 248. In der Zustandskategorie 3 (Prüfung notwendig, ob Sanierung noch wirtschaftlich ist), sind noch 1528 Brücken oder 34,3 Prozent. 2014 waren es 1664 Brücken oder 38,1 Prozent.

Für Baden-Württemberg ist eine gegenteilige Entwicklung festzustellen. Dort stieg der Anteil in der Kategorie 4 von 3,4 auf 3,6 Prozent, in der Kategorie 3 nach Berechnungen des Verkehrsbriefs sogar von 25,3 auf 30,5 Prozent.

 

Absolut Prozentual
2014 2017 2014 2017
Gesamt ZK4 ZK3 Gesamt ZK4 ZK3 ZK4 ZK3 ZK4 ZK3
Nordrhein-Westfalen 4369 259 1664 4458 248 1528 5,9% 38,1% 5,6% 34,3%
Baden-Württemberg 3008 101 760 3103 111 947 3,4% 25,3% 3,6% 30,5%
Quelle: BMVI/eigene Berechnungen

In den kommenden Wochen werden auch die Zahlen für die übrigen Bundesländer erwartet. (roe)