Mai bringt Rückschlag für Diesel und Elektroautos

  • Weniger Förderanträge für Elektroautos und weniger Zulassungen

Die Entdieselung der Pkw-Neuzulassungen hat im April offenbar nur eine kurze Pause eingelegt. Im Mai ist die Quote der Diesel-Pkw um 2,1 Prozentpunkte auf ihren bisherigen Tiefstand von März mit 31,3 Prozent zurückgefallen. Gleichzeitig stieg die Benziner-Quote um 2,4 Prozentpunkte wieder auf ihren ebenfalls im März erreichten Höchststand von 64 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß (laut Labor) legte dennoch nur um 0,1g/km zu.

Daten: KBA/Grafik: roe

Als Erklärung für den relativ konstanten CO2-Ausstoß hält ein Sprecher des Neuwagenvermittlers meinauto.de für denkbar, dass die Kunden beim Umstieg von Diesel- auf Benziner auf PS verzichten. Das Unternehmens, das pro Jahr rund 500.000 Neuwagenkäufe überwiegend von Privatkunden vermittelt, hatte im Jahr 2017 einen Rückgang der durchschnittlichen PS-Zahl um 4 PS auf 142 PS beobachtet.

Weniger Förderanträge für Elektroautos und weniger Zulassungen

Auffällig bei den Mai-Zahlen ist ein starker Sprung nach oben gegenüber April bei den Pkw mit Flüssiggasantrieb (LPG/Autogas). Dagegen schrumpfte die Zahl der Elektroautozulassungen sowohl absolut als auch prozentual um rund ein Viertel.

Daten: KBA/Grafik: roe

Der Rückgang bei den reinen Elektroautos ist auch bei den Anträgen für die Kaufprämie sichtbar. Während die Gesamtzahl gegenüber April stagnierte, sank die Anzahl der Förderanträge für reine Elektroautos um knapp 6 Prozentpunkte auf 54,2 Prozent. Im gleichen Maß legten die Anträge für Plug-In-Hybride zu.

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