Zustand der Landesstraßen in NRW verbessert sich wieder

Nordrhein-Westfalen hat beim Erhalt seiner Landesstraßen eine Trendwende erreicht, ist aber noch weit vom Stand von 2004 entfernt. Das geht aus dem Bericht des Landesverkehrsministeriums hervor, der in dieser Woche im Landtags-Verkehrsausschuss diskutiert wurde. Grundlage ist die Zustandserfassung und -Bewertung (ZEB) aus dem Jahr 2015.

Danach ist der Anteil der Strecken mit schlechtem Substanzwert (Note 4,5 und schlechter) von 2011 auf 2015 von 39 auf 35 Prozent gesunken. Der Anteil sehr guter Strecken (besser als 1,5) ist von 26 auf 28 Prozent gestiegen. Anders als bei den Bundesfernstraßen hat sich also nicht nur der mittlere Bereich verbreitert. 2004 betrug der Anteil schlechter Strecken allerdings nur 17 Prozent, während sehr gute Strecken 35 Prozent Anteil hatten. Offen lässt der Bericht, welchen Anteil die seit 2004 deutlich verfeinerte Messtechnik auf die Noten hat. Hamburg hat seine Verschlechterung der Zustandsnoten zum Teil auf bessere Erfassung von Straßenschäden zurückgeführt.

Bei den Landesstraßen-Brücken ist ähnlich wie bei den Bundesfernstraßen zu beobachten, dass der mittlere Bereich zugelegt hat, während sehr gute und sehr schlechte Zustandsnote abgenommen haben. (roe)

Externe Links: