Bayern macht mit Abstand am intensivsten von der Möglichkeit zu Rund-um-die-Uhr-Betrieb auf Autobahnbaustellen Gebrauch, zehn Bundesländer überhaupt nicht. Das teilt das BMVI in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion mit. Einer Aufstellung des Ministeriums zufolge hat die bayerische Straßenbauverwaltung im Jahr 2017 auf 26 Baustellen, die länger als vier Tage bestanden, 24-Stunden-Betrieb bestellt. An zweiter Stelle steht Niedersachsen mit acht Baustellen, an dritter Rheinland-Pfalz mit drei Baustellen. Thüringen hat zwei Baustellen gemeldet, das Saarland und Baden-Württemberg jeweils eine.
Eine pauschale Antwort, ob 24-Stunden-Betrieb volkswirtschaftlich sinnvoll ist, gibt es laut BMVI nicht. Das Ministerium verweist auf die Vorgaben im „Leitfaden zum Arbeitsstellenmanagement auf Bundesautobahnen“, die eine Abwägung vorschreiben.
An Grenzen stößt der 24-Stunden-Betrieb dort, wo der der Lärm der Bauarbeiten die Nachtruhe der Anwohner stört. Bei der Fahrbahnerneuerung auf der A5 südlich von Karlsruhe zum Beispiel werden daher nur Verkehrssicherungsarbeiten und die Herstellung der Betondecke rund um die Uhr vorgenommen. (roe)
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