Aufgefischt 26.3.2018

  • Zwei Spatenstiche in Bayern
  • Weitere Hochstufung eines Bahnprojekt in Sicht
  • Erste A20-Aufträge erteilt
  • Zwei Abgänge im BMVI

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat am Freitag zusammen mit DB-Chef Ronald Pofalla den Startschuss für Ausbau und Elektrifizierung der „Südbahn“ Ulm-Friedrichshafen-Lindau und der Strecke München-Lindau gegeben. Das teilte die Deutsche Bahn mit. Die Elektrifizierung der 155km langen Strecke München-Lindau soll 2020 abgeschlossen werden, ist im BVWP 2030 „fest disponiert“ und wird laut Entwurf für den Bundeshaushalt 2018 aktuell mit 220 Mio. EUR veranschlagt. Ein Jahr zuvor waren es noch 158 Mio. EUR. Der Ausbau und die Elektrifizierung der 120km langen Südbahn (Projektdossier BVWP) sollen laut DB 2021 abgeschlossen werden. Das Vorhaben ist im Bundeshaushalt mit 97 Mio. EUR veranschlagt, im BVWP allerdings mit 177 Mio. EUR.

Laut Landshuter Zeitung sieht es für die Hochstufung des zweigleisigen Ausbaus der Bahnstrecke Plattling-Landshut (BVWP-Projektdossier) vom potenziellen in den vordringlichen Bedarf gut aus. Davon würde auch Passau profitieren, Heimatstadt von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer.

Das Landesverkehrsministerium von Mecklenburg-Vorpommern hat nach eigenen Angaben zwar den Auftrag für den Abriss der eingestürzten A20 und für die Behelfsbrücke erteilt. Der Auftrag für die Bohrpfähle, auf denen erst die Behelfsbrücke und später die endgültige Brücke ruhen soll, werde aber erst bis Ende April erteilt. Als Ausgleichsmaßnahme für den Naturschutz werden im Einvernehmen mit den Naturschutzverbänden Otterschutzeinrichtungen an zwei Landesstraßen errichtet.

Laut Bild-Zeitung hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die Leiter der Zentral- und der Luftfahrtabteilung in den einstweiligen Ruhestand versetzt, Martina Hinricher und Gerold Reichle. DasBMVI bestätigte das gegenüber dem Verkehrsbrief. Die Positionen sollen laut BMVI in den nächsten Wochen neu besetzt werden. Als Leiter der Zentralabteilung ist laut Mittelbayerischer Zeitung die CSU-Politikerin Astrid Freudenstein im Gespräch. (roe)