Aufgefischt 7.2.2018

  • ICCT: Entdieselung schadet Klimazielen nicht
  • Rheinland-Pfalz lässt Straßenbaumittel verfallen
  • Zweite Rheinbrücke doch mit Radweg?
  • NRW I: Geld für NE-Bahnen
  • NRW II: Studie zu ÖPNV-Bahnen
  • Zuguterletzt: Der Juchtenkäfer kennt keine Winterpause

Das International Council on Clean Transportation (ICCT) kommt in einer Ende Januar veröffentlichten Kurzstudie anhand von Praxisbeispielen zu dem Ergebnis, dass die „Entdieselung“ der Pkw-Flotten keine negativen Auswirkungen auf den CO2-Ausstoß haben muss. Moderne Benzinmotoren seien vergleichbar effizient. Durch Hybridisierung ließen sich die CO2-Vermeidungskosten für Benziner unter die von Diesel-Pkw drücken. Es gebe daher keinen Grund mehr für eine steuerliche Privilegierung von Dieselkraftstoff.

Rheinland-Pfalz hat im vergangenen Jahr 28,6 Mio. EUR Straßenbaumittel des Bundes nicht verbaut. Das teilt die CDU-Landtagsabgeordnete Gabriele Wieland unter Berufung auf die Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage mit.

Im Streit zwischen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz einerseits und dem Bund andererseits, ob auch die geplante zweite Rheinbrücke zwischen Wörth und Karlsruhe einen Radweg bekommt, zeichnet sich eine Annäherung ab. Das BMVI habe von den Ländern eine Potenzial- und Bedarfsanalyse angefordert, berichten die Badischen Neuesten Nachrichten.

NRW I: Das Land fördert ab 2018 Infrastrukturinvestitionen von NE-Bahnen mit 10 Mio. EUR/Jahr. Laut Pressemitteilung des Landesverkehrsministerium wird bei vom Bund aus dem SGFFG geförderten Projekten die Förderquote auf 90 Prozent erhöht, andere Vorhaben werden mit 75 Prozent unterstützt.

NRW II: Das Verkehrsministerium lässt den Ersatzinvestitionsbedarf der U- und Straßenbahnen ermitteln, berichten die Westfälischen Nachrichten. Bisherige Ergebnisse zum Alter von Infrastruktur und Fahrzeugen lassen laut Zeitung vermuten, dass der Investitionsbedarf am Ende über den 3 Mrd. EUR liegt, die der VDV-Landesverband vermutet.

Zuguterletzt: Der Juchtenkäfer beschäftigt wieder einmal die Planer von Stuttgart 21. Wegen sechs möglicherweise von diesem Insekt besiedelter Bäume, die dem Weiterbau im Weg stehen, verhandelt das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) derzeit mit der EU-Kommission. Das in Frage stehende Gelände ist als FFH-Gebiet geschützt. (roe)