Das BMVI sieht eine mögliche Elektrifizierung der Bahnstrecke Hameln-Elze unabhängig von einem weiteren Streckenausbau als vom Bundesverkehrswegeplan 2030 gedeckt an. Das geht aus der Antwort von Verkehrsstaatssekretär Enak-Ferlemann auf eine Anfrage des Grünen-Bahnexperten Matthias Gastel hervor (siehe auch hier und hier). Er hatte bisher von einem „Sonderprogramm zur Netzergänzung“ gesprochen. Bereits bei der Erstellung des BVWP 2030 habe die Regierung das Ziel verfolgt, Engpässe im Schienennetz zu beseitigen und Umfahrungsmöglichkeiten zu gewährleisten. „Hierfür ist in der Anlage zu §1 des Bundesschienenwegeausbaugesetzes zusätzlich der Sammelplanfall „Weitere Streckenmaßnahmen zur Engpassauflösung“ (lfd. Nr. 37 des Potenziellen Bedarfs) enthalten“, schreibt Ferlemann.
Daneben steht im potenziellen Bedarf des BVWP noch ein umfassender Ausbau der Bahnstrecke (Löhne-) Hameln-Elze (-Braunschweig) einschließlich Wiederherstellung des zweiten Gleises und Elektrifizierung. Die Bewertung des potenziellen Bedarfs soll laut Vorstellung von Union und SPD im Entwurf für eine Koalitionsvereinbarung aber erst „zum 3. Quartal“ 2018 abgeschlossen werden (siehe hier). (roe)