- Ergänzt 13:00h: Deutschland muss noch nicht zum EuGH
- Bundesstraßen-Abstufung erhitzt die Gemüter
- Erste Großstadt bewirbt sich für Tempo-30-Feldversuch
- Alpha-E-Ausbau kommt in Gang
- Berlin rechnet kostenlosen Nahverkehr durch
- Zuguterletzt: „Ringbahndönern“
Anders als erwartet (siehe hier) hat die EU-Kommission das Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen der nicht eingehaltenen Luftschadstoffgrenzwert in 28 Ballungsräumen noch nicht an den Europäischen Gerichtshof übergeben. Das geht aus dem monatlichen Vertragsverletzungsverfahren-Paket hervor.
Welchen emotionalen Wert die Anbindung eines Landkreises durch Bundesstraßen hat, macht der Schwarzwälder Bote am Beispiel der Abstufung der B28 im Landkreis Calw deutlich. Die Wirtschaft befürchtet, dass das Land als Baulastträger wie schon an anderen Stellen seiner Verantwortung nicht so nachkomme wie der Bund. Der Bund will hingegen die weiter südlich gelegenen Fragmente der B28a erst dann durchgehend ausbauen, wenn die „alte“ B28 abgestuft ist.
Osnabrück will sich für den Tempo-30-Feldversuch des Landes Niedersachsen bewerben (siehe auch hier), berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung. Das Land will im dritten Quartal 2018 entscheiden, welche Städte den Zuschlag erhalten.
Die DB hat am Mittwoch laut eigener Mitteilung den ersten Trassierungsentwurf für den zweigleisigen Ausbau der Strecke Rotenburg-Verden vorgelegt. Das Projekt ist Teil des „Alpha-E“, mit dem die Hinterlandanbindung der Nordseehäfen verbessert werden soll.
Laut einer ersten Abschätzung des Berliner Senats würde eine Einführung des kostenlosen Nahverkehrs nur bei der BVG einen Wegfall von Fahrgasteinnahmen von jährlich 904 Mio. EUR bedeuten, heißt es es in der Antwort auf eine Anfrage der AfD. Wegen der zu erwartenden Verdoppelung der Fahrgastzahlen müssten aber vorher Infrastruktur und Fahrzeugflotte massiv erweitert werden.
Zuguterletzt: In der Berliner S-Bahn, ohnehin als mobiles Esszimmer und Eckkneipe bekannt, hat am Mittwochabend ein Döner-Flashmob stattgefunden. Das „Ringbahndönern“ wurde über Facebook organisiert, statt der angemeldeten hunderten von Teilnehmer kamen aber nur 40, berichtet der RBB.