- Ärger um Tesla-Basismodell
Der Aufwärtstrend bei der Elektroauto-Kaufprämie setzt sich fort. Nach Berechnungen des Verkehrsbriefs auf Grundlage der Antragsbilanz des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) kamen im November 4554 Anträge hinzu, knapp 13 Prozent mehr als im Oktober. Privatkunden stellten wie schon in den beiden Vormonaten mehr als die Hälfte aller Anträge (52 Prozent). Damit scheint die bisherige Dominanz von institutionellen Käufern gebrochen zu sein. Der Anteil reiner Batteriefahrzeuge hat sich im mittleren 50-Prozent-Bereich stabilisiert.


Ärger um Tesla-Basismodell
Unterdessen hat das Bafa den Tesla S Base aus der Liste der förderfähigen Fahrzeuge genommen. Nach Recherchen von Auto Bild war das Fahrzeug in Wirklichkeit gar nicht so zu kaufen, sondern die Kunden wurden in den allermeisten Fällen genötigt, ein „Komfortpaket“ für rund 13.000 EUR mitzubestellen. Damit hätte Tesla aber gegen die Förderregeln verstoßen, wonach das gelistete Basismodell auch tatsächlich so erhältlich sein muss. Einem Kunde, dem es gelungen war, das Fahrzeug ohne Komfortpaket zu kaufen, wurde es dennoch mit diesem Komfortpaket ausgeliefert. Das Bafa prüft aktuell, ob es für Tesla oder die Käufer weitere Konsequenzen über das Streichen von der Liste hinaus geben muss.
Tesla hatte beim Start der Kaufprämie im Frühjahr 2015 gegen die Schwelle von 60.000 EUR Netto-Preis protestiert, weil das Unternehmen darin eine bewusste Ausgrenzung seiner preislich darüber liegenden Modelle sah. Im November 2016 wurde dann das Modell S Base geschaffen, dessen Basispreis knapp unter der 60.000-EUR-Schwelle lag. Laut Bafa-Antragsbilanz wurden für dieses Modell 1274 Anträge auf Kaufprämie gestellt. (roe)
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