Der Güterkraftverkehrsverband BGL will sich organisatorisch neu aufstellen. Die Mitgliederversammlung habe den Umbauplänen von Präsidium und Hauptgeschäftsführer Prof. Dirk Engelhardt einstimmig zugestimmt, sagte BGL-Präsident Adalbert Wandt am Donnerstag vor Journalisten in Köln. In den nächsten zwölf Monaten soll eine Satzungskommission aus den Mitgliedsverbänden und der Frankfurter Führungsspitze die Details ausarbeiten. Wandt ließ durchblicken, dass das hauptamtliche Element gestärkt und das Ehrenamt eher eine Aufsichtsfunktion wahrnehmen soll. Er verwies auf den Automobilindustrieverband VDA, der einen hauptamtlichen Präsidenten habe. Wandt selbst und seine beiden Präsidiumskollegen Hans Wormser und Klaus-Peter Röskes wollen 2018 nicht wieder antreten. Diesen Wachwechsel wolle der Verband für seinen Umbau nutzen, machte Wandt deutlich.
Am Rande der Mitgliederversammlung war als Begründung für den Umbau zu hören, dass die bisherige Aufstellung mit starken ehrenamtlichen Funktionsträgern auf Dauer wohl nicht mehr funktionieren werde. Auch bei den Unternehmern wachse die Arbeitsverdichtung und lasse kaum zeitlichen Spielraum für zeitaufwendige Ehrenämter. Hinzu komme die in der gesamten Gesellschaft zu beobachtende sinkende Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren. (roe)