Für den Mittelrhein fehlt es an Planungspersonal

Schon für die Voruntersuchungen zur Fahrrinnenoptimierung am Mittelrhein zwischen St. Goar und Wiesbaden fehlt der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Personal. Laut BMVI werden 13 Fachkräfte benötigt, es sind aber aktuell nur vier auf das Projekt angesetzt, heißt es in der Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage des SPD-Binnenschifffahrtsexperten Gustav Herzog. „Für eine zeitgemäße Realisierung werden neun weitere Stellen benötigt (für technische und ökologische Planung, Modelluntersuchungen, Abstimmungs- und Genehmigungsprozesse).“ Nur dann, so geht aus der Antwort indirekt hervor, könnten die Voruntersuchungen bis Ende 2019 abgeschlossen werden.

Wie es in der Antwort weiter heißt, wird das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Duisburg-Rhein noch in diesem Jahr zu einer ersten Konsultationsrunde einladen. Im September 2016 hatte bereits eine Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit stattgefunden.

Die Fahrrinnenoptimierung am Mittelrhein – Ziel ist ein „Abschleifen“ der flachsten Stellen und eine Stabilisierung der Flussohle – ist das Projekt mit dem besten Nutzen-Kosten-Verhältnis (30,7) im gesamten BVWP 2030. Der Kosten werden mit Preisstand 2012 auf 60 Mio. EUR taxiert.

Externer Link: BVWP-Projektdossier Abladeoptimierung Mittelrhein