- Herrmann will Elektrifizierungs-Offensive
- Schlechte Aussichten für WLAN im SPNV
- Autobahn bricht weg
- Wieder Gemunkel um A94-Mehrkosten
Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann will bei den Koalitionsverhandlungen eine Elektrifizierungsinitiative für die Schiene durchsetzen. „Was den nationalen Klimaplan 2050 und die aktuelle Luftreinhalte-Debatte betrifft, ist es doch ein Anachronismus, dass in unserem Land nach wie vor Züge mit Dieselantrieb unterwegs sind. Diese Strecken müssen wir schleunigst elektrifizieren“, wird er in einer Pressemitteilung des Ministeriums zitiert (nicht online). Unterdessen hat die Allianz pro Schiene am Dienstag einen Bundesländervergleich des Elektrifizierungsgrades veröffentlicht. Die Spanne reicht von 96 Prozent in Bremen bis 29 Prozent in Schleswig-Holstein.
Das Handelsblatt macht eine Bestandsaufnahme zum WLAN-Angebot im Schienenpersonennahverkehr. Bis 2020 wird nur in 10 Prozent der Züge WLAN verfügbar sein. Grund für den schleppenden Ausbau sind zum einen hohe Nachrüst- und Betriebskosten, die unmittelbar auf die Regionalisierungsmittel durchschlagen, zum anderen die schlechte Mobilfunkabdeckung entlang vieler Schienenwege.
Ein Stück der Autobahn A20 bei Tribsees (Mecklenbur-Vorpommern) ist förmlich weggebrochen, berichten unter anderem die Lübecker Nachrichten. Die Straßenbauverwaltung hatte die betroffene Fahrbahn schon am 25. September gesperrt, nachdem die Fahrbahndecke dort um rund einen halben Meter abgesackt war. Die Autobahn verläuft an der betroffenen Stelle über sehr moorigen Untergrund und soll eigentlich durch Betonpfähle auf der Höhe gehalten werden.
Der Bayerische Rundfunk wärmt die längst entkräfteten Vorwürfe der Kostensteigerung beim ÖPP zum Neubau der A94 auf (siehe hier). (roe)