- Privatkunden-Interesse an E-Autos steigt
Die Neuzulassungen von Diesel-Pkw sind im September erneut zurückgegangen. Ihr Anteil lag den am Donnerstag veröffentlichten Monatszahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes bei nur noch 36,3 Prozent. Anfang dieses Jahres waren es 45 Prozent.
Gewinner sind neben rein benzingetriebenen Pkw, die jetzt für 59,7 Prozent aller Neuzulassungen stehen, die alternativen Antriebe. Ihr Anteil hat sich nach Berechnungen des Verkehrsbriefs seit Jahresbeginn von 2,7 auf 5,1 Prozent fast verdoppelt. Allein 3 Prozent entfallen auf Hybridantriebe ohne Plug-In, eine Domäne japanischer Hersteller. Der Anteil reiner Elektroautos stieg im gleichen Zeitraum von 0,6 auf 0,8 Prozent.
Eine nennenswerte Nachfragewirkung der „Umweltprämien“ für den Umtausch älterer Diesel-Pkw lässt sich aus den KBA-Zahlen nicht eindeutig ablesen. Gegenüber September 2016 ging die Zahl aller Neuzulassungen um 3,3 Prozent zurück, gegenüber September 2015 legte sie um 5,7 Prozent zu.
Die Deutsche Automobil-Treuhand (DAT) berichtet in ihrem „Diesel-Barometer“ ebenfalls von einer Verschiebung von Diesel hin zu Benzinern. Außerdem sei erstmals der Preis für gebrauchte dreijährige Diesel-Pkw unter den Vorjahreswert gefallen, gebrauchte Diesel würden zudem ein Drittel länger bei den Händlern stehen als Benziner.
Daten: KBA/Grafik: roe
Privatkunden-Interesse an E-Autos steigt
Der Rückenwind für den Elektroantrieb schlägt sich auch bei den Anträgen von Privatkunden auf die Kaufprämie nieder. Seit März haben die Antragszahlen merklich angezogen und sind seit Juni in eine stetigen Aufschwung übergegangen. Sie liegen jetzt bei ungefähr einem Drittel des bei der Einführung veranschlagten Monatsvolumens. (roe)
Daten: Bafa/Grafik: roe
Externe Links:
KBA-Pressemitteilung Neuzulassungen September 2017

