- Zahlenverwirrung um A94-ÖPP
- Industrie geht Euro-6d-Norm aus dem Weg
- Erste Wunschliste für Mobilitätsfonds
- BMVI verzögert Kleinst-Elektromobilität
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt kann laut Süddeutscher Zeitung bei einem CSU-Herbstempfang in der Region noch keine Erklärung anbieten, warum sich der Weiterbau der A94 von bisher kalkulierten 440 Mio. EUR auf 770 Mio. EUR verteuert haben soll. Diese Zahlen hatte ein langjähriger Autobahngegner ins Spiel gebracht. Wie allerdings der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Isentalautobahn gegenüber dem Verkehrsbrief erläuterte, sind die 440 Mio. EUR die reinen Baukosten. Die 770 Mio. EUR sind dem BVWP 2030 entnommen und enthalten auch das Betreiberentgelt für den Zeitraum bis 2030. Insgesamt hat sich das 2013 mit 1,1 Mrd. EUR für die Gesamtlaufzeit in den Straßenbauplan des Bundes eingestellte Projekt bisher nur um 60 Mio. EUR verteuert.
Die Autoindustrie hat offenbar nicht einmal für diejenigen Modelle eine Typgenehmigung nach Euro-6d-Norm beantragt, die die dafür verlangten Abgaswerte im Realbetrieb (RDE) bei Tests Dritter bestanden haben, teilten Sprecher des Bundesumwelt- und des Bundesverkehrsministeriums am Montag vor Journalisten in Berlin mit.
Die Stadt Heidelberg hat laut eigener Mitteilung eine Wunschliste für den Mobilitätsfonds ausgearbeitet. Unter anderem sollen Fördermittel für die Anschaffung von Brennstoffzellen-Bussen beantragt werden. Die Liste geht zunächst an das Landesverkehrsministerium.
Die Zulassungsregeln für elektrische Kleinstfahrzeuge ohne Sitzplatz mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 6km/h (Roller, Longboards, Segways) hängen in der BMVI-Bürokratie fest, berichtet das Technikportal Heise Autos. (roe)