Verbesserungsvorschläge für Schwertransport-Management

Aus der Wirtschaft kommen konkrete Vorschläge, wie der Antragsstau bei der Genehmigung von Großraum- und Schwertransporten (GST) verringert werden kann. Ein „Maßnahmenkatalog“, der dem Verkehrsbrief vorliegt, nimmt speziell die Situation beim Amt für Straßen und Verkehr (ASV) in Bremen in den Blick. Empfohlen wird unter anderem:

  • Widerrufbare Dauergenehmigungen für sich regelmäßig wiederholende Verkehre. Als Beispiel werden schwere Autokräne genannt, die regelmäßig auf eigener Achse vom Hersteller zur Verschiffung in Bremerhaven fahren. Eine jeweils neue Prüfung sei „sachlich nicht nötig“.
  • Um Dauergenehmigungen geht es auch bei Transporten von Türmen von Windenergieanlagen. Diese würden von wenigen Fuhrunternehmen mit sich wiederholenden Fahrzeugkombinationen befördert.
  • Das ASV sollte auf die Prüfung von „Transitverkehren“ auf der A1 von und nach Niedersachsen verzichten und diese ganz dem Nachbarland überlassen. Es handele sich jährlich um „tausende Anhörungen“, die einen Großteil der Arbeit im ASV verursachten.

In dem deutlich von Hafeninteressen geprägten Papier wird ferner gefordert, Transporte zur Verschiffung grundsätzlich mit Vorrang zu bearbeiten. Derzeit muss eine Schiffsbuchung nachgewiesen werden, damit das ASV Anträge prioritär bearbeitet. Bemängelt wird auch, dass das ASV teilweise zu kurze Zeitfenster für Transporte bewilligt, so dass zusätzlicher Verwaltungsaufwand für Verlängerung oder gar das Neustellen von Anträgen entsteht. (roe)