Auftrieb für E-Auto-Kaufprämie dank Streetscooter

Die Elektroauto-Kaufprämie hat im Juli einen deutlichen Sprung nach oben hingelegt und damit den schwachen Vormonat mehr als ausgeglichen. Das geht aus der Antragsstatistik des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) mit Stand Ende Juli hervor.

Einen raketengleichen Start legte der jetzt auch für Drittkunden erhältliche Streetscooter-Lieferwagen hin, der vom Deutsche-Post-Konzern in Eigenregie hergestellt wird. Quasi aus dem Stand erreichte er Rang 10 in der Liste der meistverkauften Marken, mit 658 Anträgen im Juli. Insgesamt gingen im Juli 3565 Anträge neu ein.

Daten: Bafa/eigene Berechnungen, Grafik: roe

Dem Streetscooter-Effekt ist vermutlich auch zu verdanken, dass die Quote der reinen Batteriefahrzeuge im Juli von den bisher üblichen knapp 60 auf 70 Prozent hochgeschnellt ist. Auch die Anteil der Anträge von Unternehmen stieg von rund 57 auf 65 Prozent.

Die Auszahlung der Kaufprämien hinkt dem Antragseingang deutlich hinterher. Wie das Bafa auf Anfrage des Verkehrsbriefs mitteilte, wurden bis zum 30. Juni 11.546 Förderungen EUR ausgezahlt. Davon entfielen 6667 auf reine Batterieelektrofahrzeuge, 4878 auf Plug-In.Hybride und ein Brennstoffzellenfahrzeug. Grund ist, dass die Kunden von Antragstellung bis zum Einreichen des Verwendungsnachweises neun Monate Zeit haben. (roe)