Aufgefischt 14.7.2017

  • A40-Rheinbrücke im Verzug
  • Abgas I: Hermann will Zeit für Nachrüstung gewinnen
  • Abgas II: EU wird ungnädig
  • Tier des Monats – der Zwergschwan?

Beim Ersatzneubau der A40-Rheinbrücke bei Duisburg kommt es offenbar zu ersten Verzögerungen: Bei einem Ortstermin mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt stellte die mit der Planung beauftragte Deges den Planfeststellungsbeschluss für „noch in diesem Jahr“ in Aussicht. Das berichtet die Rheinische Post. Im März 2015 hatte die Deges die Planfeststellung für Ende 2016 angekündigt (siehe hier).

Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann will laut Schwäbischer Post bei einer neuerlichen Gerichtsverhandlung über den Luftbelastungs-Hotspot Neckartor am 19. Juli dafür werben, auf Fahrverbote zu verzichten, sofern die Autoindustrie mit Diesel-Nachrüstung die notwendige Entlastung bewirken kann. Knackpunkt ist, dass die Nachrüstung frühestens Mitte 2018 greift, die Grenzwerte laut einem früheren Vergleich des Landes mit den Anwohnern aber bereits Anfang 2018 einzuhalten sind.

Die EU-Kommission fordert laut eigener Mitteilung unter anderem von Deutschland weitere Auskunft darüber, warum keine Sanktionen gegen „einen Fahrzeughersteller“ verhängt wurden, der nach EU-Recht verbotene Abschalteinrichtungen verwendet hat.

Die Zwergschwäne in unmittelbarer Nachbarschaft der geplanten A20-Trasse in Schleswig-Holstein erhitzen weiter die Gemüter, berichten die Kieler Nachrichten: Umweltverbände fordern, ein Vogelschutzgebiet auszuweisen; die CDU bringt eine Umsiedlung ins Gespräch. (roe)