- Dobrindt wird zurückgepfiffen
- Neuer NRW-Verkehrsminister skizziert seine Linie
- Neue Klagen wegen Dieselemissionen
- Grundsatzeinigung über neue S-Bahn-Strecke
- Streit um Alleebäume
- Smartphone-Zombies am Zebrastreifen
Die Vorstellung von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, den Berliner Flughafen Tegel nach der Eröffnung des BER weiter zu betreiben, wird von der Bundesregierung als „persönlicher Debattenbeitrag“ des Ministers heruntergespielt, berichtet der Tagesspiegel. Ein Inbetriebnahmetermin ist unterdessen nicht in Sicht, wie die Lausitzer Rundschau von einer Sitzung im Potsdamer Landtag berichtet.
Der neue NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst lehnt in der Rheinischen Post Diesel-Fahrverbote vehement ab und ist überzeugt, dass sich der gerichtsbekannte NOx-Hotspot in der Düsseldorfer Corneliusstraße „innerhalb weniger Jahre“ in den Griff bekommen lässt, indem die drei Buslinien auf emissionsarme Fahrzeuge, die Verkehrssteuerung digitalisiert und die Pkw technisch nachgerüstet werden. Den Autofahrern sagt er mehr Staus wegen Erhaltungs- und Ausbauinvestitionen vorher. Für den Luftverkehr erwartet er, dass das Ende der Priorisierung für „landesbedeutsame“ Flughäfen die Konzentration auf Düsseldorf nicht bremsen werden wird.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat laut eigener Mitteilung Feststellungsklage gegen die Kfz-Zulassungsbehörden zehn deutscher Städte eingereicht. Nach ihrer Ansicht ist bei den manipulierten VW-Dieselfahrzeugen die Betriebserlaubnis erloschen, weil sie im Realbetrieb weiter gegen die EU-Grenzwerte verstoßen.
Der Bau der nordmainischen S-Bahn-Strecke zwischen Frankfurt und Hanau könnte 2022 beginnen und bis 2028/29 abgeschlossen werden, berichtet die Frankfurter Rundschau unter Berufung auf eine Einigung zwischen Land, DB, Rhein-Main-Verkehrsverbund und den IHKen. Die neue Verbindung soll die Pendlerströme aus dem östlichen Speckgürtel von den Straßen holen.
Auf Rügen wollen Alleenfreunde und Naturschützer die vorhandenen Alleen mit Neupflanzungen in der bestehenden Achse erhalten, während die Landesregierung aus Verkehrssicherheitsgründen dafür einen Mindestabstand von 3m zur Straße fordert. Rund ein Viertel aller Verkehrstoten des Landes entfällt auf Baumunfälle. Über den Streit berichtet die Ostsee-Zeitung.
Stichprobenartigen Zählungen des Autoclubs ACE in Biberach zufolge nutzen zwischen 6 und 21 Prozent der Jugendlichen selbst beim Überqueren von Zebrastreifen ihre Smartphones, berichtet die Schwäbische Zeitung; bei den Erwachsenen sind es 0 bis 7 Prozent. (roe)