Privatkunden an Kaufprämie für E-Autos wenig interessiert

Zwar ist laut Statistik des Bundesamtes für Ausfuhrkontrolle und Wirtschaft (Bafa) die Gesamtzahl der Anträge auf Kaufprämie im Dezember gegenüber November erneut leicht von 1588 auf 1653 gestiegen. Verantwortlich dafür war hauptsächlich die höhere Zahl institutioneller Käufer, vor allem Unternehmenskunden. Die Anträge von Privatkunden sind seit August – dem ersten Monat mit monatsscharfen Zahlen – nur minimal um 40 auf jetzt 671 gestiegen.

Kaufprämie-2016-Kundengruppen

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 9023 Förderanträge gestellt, davon jeweils rund die Hälfte von Privat- und Unternehmenskunden. Der Anteil sonstiger institutioneller Fahrzeugkäufer (Kommunen, Körperschaften, Vereine) ist kontinuierlich gestiegen und betrug im Durchschnitt 1,8 Prozent. Um die für die Kaufprämie eingeplanten Fördermittel des Bundes auszuschöpfen, müssten monatlich rund 9500 Anträge gestellt werden.

Der sich zunächst abzeichnende Trend zum Hybrid ist im November und Dezember gestoppt worden. Die Quote der rein batteriegetriebenen Fahrzeuge ist vom Tiefpunkt im September (47,5 Prozent) auf zuletzt 57,8 Prozent angestiegen.

Kaufprämie-2016-Antriebsarten

Nach Marken entfielen die meisten Anträge im Gesamtjahr mit großem Abstand auf BMW (2592); das entspricht einem Anteil von knapp 29 Prozent – wobei allein auf das Modell i3 gut 17 Prozent aller Anträge entfielen. Mit großem Abstand folgen Renault (18 Prozent) und Audi (13 Prozent).

Auf Anhieb etabliert hat sich Tesla, der erst seit November mit dem Modell S Base kaufprämienfähig ist (Netto-Listenpreis bis 60.000 EUR). Allein in den ersten beiden Monaten wurden für 82 Fahrzeuge Förderanträge gestellt. (roe)

 

Externer Link: Kaufprämien-Statistik des Bafa zum Jahresende 2016

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