Stühlerücken im DB-Vorstand

Der Aufsichtsrat bestimmte ihn am Mittwoch zum Nachfolger von Volker Kefer, der das Unternehmen zum Jahresende verlässt. Pofalla war bisher Vorstand für Wirtschaft, Recht und Regulierung. In seine Zuständigkeit fallen künftig neben Infrastruktur auch Wirtschaft, Politik, Konzernsicherheit, DB Sicherheit und internationale Geschäftsbeziehungen.

Pofalla wurde 1959 in Weeze am Niederrhein geboren. Nach der Mittleren Reife erwarb er an Fachoberschule für Sozialpädagogik in Kleve die Fachhochschulreife und absolvierte anschließend bis 1981 ein Studium zum Dipl.-Sozialpädagogen an der FH Düsseldorf. Es folgte ein Jurastudium an der Universität Köln, das 1991 ins zweite juristische Staatsexamen mündete. Ab 1991 arbeitete er als Rechtsanwalt, war aber auch schon seit 1990 für die CDU Mitglied des Bundestages. Von 2005 bis 2009 war er CDU-Generalsekretär, von 2009 bis 2013 Chef des Bundeskanzleramtes. 2014 verzichtete er auf sein Bundestagsmandat und trat bei der DB als Generalbevollmächtigter für politische und internationale Beziehungen ein. Mitte 2015 wurde er zum Vorstand bestellt.

Neuer Vorstandsposten geplant

Zugleich hat der Aufsichtsrat den Vertrag von Personalvorstand Ulrich Weber bis Ende 2018 verlängert. Weber verantwortet künftig auch die Bereiche Recht und Datenschutz.

Zusätzlich zu den bisherigen Ressorts wird es künftig einen Vorstandsbereich „Technik und Qualität“ geben, der bis zur Berufung eines Vorstandsmitgliedes interimistisch durch den Vorstandschef Rüdiger Grube geführt wird. Grubes Vertrags soll auf einer Aufsichtsrat-Sondersitzung am 30. Januar 2017 verlängert werden. (roe)

Schreibe einen Kommentar