Das geht aus der Antwort des Regierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor. Laut einem Bericht des Spiegel von Ende Juli haben Händler als Reaktion auf die Kaufprämie die sonst üblichen Rabatte gekürzt, so dass netto beim Verbraucher kaum ein Preisvorteil angekommen ist. Die Kaufprämie wird zur Hälfte vom Hersteller auf dessen Nettolistenpreis gewährt und zur anderen Hälfte direkt an den Käufer ausgezahlt.
Wie es in der Antwort heißt, hat das BMWi „von den Automobilherstellern den Nachweis erbeten, dass sich die Nettolistenpreise der Käuferinnen und Käufer um den Eigenanteil der Hersteller reduzieren“. Es sehe aber keine Möglichkeit, wie die Hersteller ihre Händler zur Weitergabe des gesamten Kaufprämien-Vorteils an die Endkunden zwingen könnten, heißt verklausuliert.
Das Ministerium räumt weiter ein, dass „einzelne Hersteller und Automobilhändler zudem in Erwartung der staatlichen Prämie vorab zeitlich befristet umfangreiche eigene Preisnachlässe gewährt haben (bis zu 5000 Euro).“ Es sei damit zu rechnen, dass sich nach dem Auslaufen die Verkaufspreise für Elektrofahrzeuge „wieder normalisieren“.
Auch während der „Abwrackprämie“ 2009 wurde beobachtet, dass sonst übliche Rabatte der Händler geringer ausfielen als sonst üblich oder gar nicht gewährt wurden. (roe)
Externer Link: Antwort der Regierung auf die Kleine Anfrage zum „Umweltbonus“ (Kaufprämie)