„Ich habe zum ersten Mal Gestaltungswillen gespürt“, sagten zwei Teilnehmer unabhängig voneinander gegenüber dem Verkehrsbrief.
Ziel des BMVI ist es, bis März des kommenden Jahres einen auch mit konkreten physischen Maßnahmen bestückten „Masterplan Schienengüterverkehr“ auszuarbeiten. Der offenbar bewusst klein gehaltene Runde Tisch umfasst rund 15 Akteure, von Verladern über Eisenbahnverkehrsunternehmen bis hin zu Eisenbahninfrastrukturunternehmen. Es wurden drei Arbeitsgruppen zu den Themen Infrastruktur, Produktion und Rahmenbedingungen eingesetzt, die im Januar ihre ersten Berichte vorlegen sollen.
Dem Vernehmen nach sollen zum einen sektorinterne Versäumnisse angesprochen werden, zum anderen auch externe Faktoren, die den Wettbewerb mit der Straße verzerren. Dazu gehören langwierige Zulassungsverfahren, Steuern und Kostenbelastungen wie die EEG-Umlage.
Wie es weiter hieß, zeichnete sich beim Thema Infrastruktur ab, dass das BMVI eine stärker gestaltende Rolle übernehmen wolle und ein Besteller-Ersteller-Prinzip anstrebe. Damit würden sich ähnlich klingende Andeutungen von Verkehrsstaatssekretär Enak Ferlemann vor einigen Wochen bestätigen. (roe)