Pkw mit Diesel und reinem Elektroantrieb weniger gefragt

Allgemein gingen die Zahlen zurück, und zwar um knapp vier Prozent auf 278.866 Neuzulassungen. Laut VDA-Präsident Matthias Wissmann ist das Gesamtergebnis im wesentlichen darauf zurückzuführen, dass der Juli in diesem Jahr fünf Wochenenden hatte und damit zwei Arbeitstage weniger als der Juli 2015. Man müsse die Zahlen für Juli und August zusammen sehen, um eine verlässliche Aussage zur Autokonjunktur geben zu können, meinte er.

Andere Entwicklungen lassen sich dagegen kaum auf die Zahl der Arbeitstage zurückführen: Es wurden 7,3 Prozent weniger Diesel-Pkw als im Juli 2015 zugelassen. Bei Benzinern sank dagegen die Zahl nur um 0,8 Prozent. Die Diesel-Quote liegt jetzt bei 47,1 Prozent. Bei Autos mit Elektromotor, die seit Anfang Juli mit dem „Umweltbonus“, also der Kaufprämie, gefördert werden, zeigte sich, dass die Hybridfahrzeuge trotz geringeren Zuschusses deutlich mehr Anklang bei den Käufern finden als reine Elektromobile. Insgesamt wurden im Juli 3.625 Hybride neu zugelassen, davon 1.016 Plug-In Hybride . Das ist ein Zuwachs von 26,8 Prozent insgesamt und 7,6 Prozent für Plug-Ins, die mit 3.000 Euro Kaufprämie bezuschusst werden. Bei den reinen Elektro-Pkw gab es nur 785 Neuzulassungen, obwohl Staat und Hersteller hier 4.000 Euro dazugeben. Das bedeutet ein Minus von 18,4 Prozent gegenüber dem Juli 2015. Die geringste Zulassungszahl aller Marken verzeichnete im Juli übrigens Tesla mit 89 neuen Autos, ein Minus von 32,6 Prozent im Vergleich zu Juli 2015, aber die Modelle werden, weil sie teurer sind als 60.000 Euro, nicht gefördert. Betrachtet man die Zahlen nach Fahrzeugsegmenten, so fällt die Zwischenbilanz gemischt aus: Einerseits gingen die Zulassungen für Oberklasse-Pkw mit minus 34,2 Prozent am stärksten zurück, andererseits nahmen die für SUVs um 18,1 Prozent zu. Den größten Zuwachs verzeichneten aber die „Utilities“, also Caddy, Kangoo & Co. mit 28,1 Prozent.

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