- Gutachter legen erste Thesen vor
- Für 2016 sechs Arbeitssitzungen geplant
Das Basisgutachten für die Arbeit der sächsischen ÖPNV-Strategiekommission soll Anfang April vorliegen. Das geht aus dem Zwischenbericht des sächsischen Wirtschaftsministeriums an den Landtag hervor. Mit dem Gutachten sind ETC Transport Consultants und KCW beauftragt worden.
Gutachter legen erste Thesen vor
Zu den fünf Arbeitsbereichen – Fahrzeuge/Infrastruktur, Angebotsentwicklung, Finanzierung, Tarif/Vertrieb und Organisation – haben die Gutachter erste Arbeitsthesen vorgelegt. Unter anderem fordern sie:
- einen Stopp des Substanzverzehrs der kommunalen Anlagegüter
- den Anstieg der Infrastrukturentgelte zu bremsen
- vor allem in Fahrgastinformationssysteme und Telematik zu investieren
- Ausbau auf für barrierefreie Verknüpfungspunkte und Elektrfizierung konzentrieren (kein Neubau von Infrastruktur)
- die Verknüpfung der Verkehrsangebote zu verbessern
- die Nachfrage auf dem Lande zu stimulieren
- das Nutzen-Kosten-Verhältnis im SPNV zu verbessern
- Ideen zu entwickeln, um die rückläufige Finanzierung durch den Bund auszugleichen
- die Ticketlandschaft zu vereinfachen und zu vereinheitlichen (Sachsen hat fünf Verkehrsverbünde!)
- die Entscheidungs- und Finanzierungsverantwortung im Bus-/Straßenbahnverkehr zusammenzuführen
- die „gestalterische Rolle des Freistaates Sachsen im ÖSPV“ zu diskutieren – gemeint sind möglicherweise Landesbuslinien.
Für 2016 sechs Arbeitssitzungen geplant
Für das laufende Jahr sind sechs Arbeitssitzungen geplant:
- März: Synchronisierung der Arbeitsgruppen und Bericht der SPNV-Zweckverbände zur Finanzierung
- April: Vorstellung des Basisgutachtens und Anpassung der Arbeitspläne
- Juni: Sachstand-Austausch
- August: Ergebnisse der Arbeitsgruppen „Tarif und Vertrieb“ sowie „Angebotsentwicklung“
- Oktober: Ergebnisse der Arbeitsgruppen „Finanzierung“ sowie „Infrastruktur und Fahrzeuge“
- Dezember: Formulierung erster Handlungsempfehlungen, weiteres Vorgehen
Externer Link: Zwischenbericht ÖPNV-Strategiekommission