Nachdem am Montag trotz Feinstaubalarm der Grenzwert am Stuttgarter Neckartor deutlich überschritten worden ist, hat der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann am Dienstag noch einmal eindringlich zum Verzicht auf das Auto aufgerufen. Statt der maximal zulässigen 50 Mikrogramm/m2 hatte das Landesanstalt für Umwelt und Messungen (LUBW) im Tagesmittel 90 Mikrogramm/m2 gemessen (siehe auch hier).
„Dies zeigt, wie notwendig es war, den Feinstaub-Alarm auszulösen“, erklärte Hermann. „Und es ist jetzt umso notwendiger, dass möglichst viele Menschen ihr Verhalten ändern. Ich appelliere dringend an alle, in den kommenden Tagen bei ihren Fahrten in der Umweltzone Stuttgart öffentliche oder andere umweltfreundliche Verkehrsmittel zu benutzen, Fahrgemeinschaften zu bilden, oder auch – wenn möglich – von zu Hause aus zu arbeiten.“
2015 war der Grenzwert am Neckartor an 72 Tagen überschritten worden. Laut EU-Recht darf der Grenzwert aber nur an 35 Tagen überschritten werden. (roe)