- Umweltministerium arbeitet an Klimaschutzplan bis 2050
- Hendricks erinnert Verkehrssektor an Aktionsprogramm 2020
Neben Stromerzeugung und Industrie muss sich der Verkehrssektor nach dem Klimaschutzvertrag von Paris auf neue Herausforderungen einstellen. „Wir müssen auch in anderen Feldern ehrgeiziger werden, namentlich im Bereich des Verkehrs und der Landwirtschaft“, sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks am Montag vor Journalisten in Berlin. Das BMVI war nach ihren Angaben nicht in der Delegation vertreten.
Umweltministerium arbeitet an Klimaschutzplan bis 2050
Hendricks kündigte an, dass noch vor der Sommerpause ein (nationaler) Klimaschutzplan 2050 mit Zwischenzielen für 2030 und 2040 vom Kabinett verabschiedet werden solle (siehe hier). Derzeit laufe ein breiter Beteiligungsprozess mit Wirtschaftsverbänden und Nichtregierungsorganisationen. „Ich gehe davon aus, dass wir bis 2050 aus fossilen Energien aussteigen.“ In den Dialogprozess sind auch Verbände des Verkehrssektors eingebunden.
Hendricks erinnert Verkehrssektor an Aktionsprogramm 2020
Das Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 (siehe hier) will Hendricks nicht verschärfen. „Aber es braucht mehr Engagement, um die Ziele zu erreichen“, sagte mit tadelndem Unterton. Ein Element könnten Kaufanreize für Elektroautos sein. „Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die deutsche Automobilindustrie innovativer wird, zum Beispiel beim Thema Power to Gas“. Sie ermutigte auch dazu, Brückentechnologien wie den Erdgasantrieb stärker zu nutzen. (roe)