BÖB fordert Engpassbeseitigung statt Ortsumfahrungen

Der Bund sollte die Mittel aus dem Investitionshochlauf vermehrt und zügig zur Engpassbeseitigung im Güterverkehr einsetzen, statt damit den Neubau von Ortsumgehungen zu finanzieren. Das fordert der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB). Ortsumgehungen brächten Nutzen vor allem für den Personenverkehr. Der für die deutsche Wirtschaft und den Außenhandel wesentlichere Güterfernverkehr findet auf Autobahnen, Bundesstraßen, Schienenkorridoren und Wasserstraßen statt. „Statt Ortsumgehungen müssen schnellstens marode Brücken, fehlende Schienennetzanschlüsse und vor allem Engstellen im Wasserstraßennetz beseitigt werden“, mahnte BÖB-Geschäftsführer Boris Kluge. „Das würde den deutschen Binnenhäfen helfen, mehr Güter umzuschlagen und diese von den überlasteten Straßen, auch in den Städten, auf umweltfreundliche Verkehrsträger zu verlagern.“ (roe)

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