Aufgefischt 3.5.2018

  • Ludwigsburg will BRT-Busse
  • Nicht kostenlos, aber für einen Euro
  • Reichlich Berater für Autobahngesellschaft

Die Stadt Ludwigsburg macht sich für BRT-Busse an Stelle einer Stadtbahn stark. Das berichtet die Ludwigsburger Kreiszeitung. BRT-Bussysteme (Bus Rapid Transit) sind eine Weiterentwicklung der Busspur zur eigenen Trasse auf stark belasteten Verkehrsachse. BRT-Linien dienen auch zur schnelleren Verbindungen von Außenbezirken, Vorstädten oder „Speckgürteln“ mit den Zentren. Sie sind deutlich günstiger als schienengebundene Systeme, politisch allerdings umstritten, weil sie bislang in der Regel auf Dieselbetrieb ausgelegt sind.

Es ist nicht ganz der Nulltarif, aber nahe dran: Der Chef der Nahverkehr Schwerin GmbH, Wilfried Eisenberg, wird in der Ostsee-Zeitung  mit dem Vorschlag zitiert, den Öffentlichen Personennahverkehr für einen Euro pro Tag und Fahrgast anzubieten. Er führte dazu das Beispiel Wien an, wo das Angebot einer Jahreskarte für 365 Euro zusammen mit teureren Parkgebühren für Autos zu „einem wahren Ansturm“ auf Busse und Bahnen geführt habe. Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Christian Pegel (SPD) zeigte sich skeptisch und entgegnete, dazu müssten die Zuschüsse des Landes „um viele Millionen Euro“ erhöht werden.

Verkehrsminister Andreas Scheuer hat zum Aufbau der Autobahngesellschaft des Bundes zahlreiche externe Berater verpflichtet. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung  berichtet, schloss das Ministerium Rahmenverträge für mindestens 24 Millionen Euro mit mehreren großen Beraterfirmen ab, die Vorschläge für die Struktur der Gesellschaft von der Projektsteuerung bis zu Technologiefragen erarbeiten sollen.