E-Fuels als CO2-arme Übergangslösung für die Bestandsflotte?

Der Autoindustrieverband VDA wirbt weiter für den Einsatz strombasierter synthetischer Kraftstoffe (E-Fuels) – zumindest für eine Übergangszeit. Das aktuelle Pkw-Durchschnittsalter von 9,2 Jahren bedeute, dass jährlich weniger als ein Zehntel der Flotte erneuert werde, sagte VDA-Technik-Geschäftsführer Jürgen Damasky gegenüber dem Verkehrsbrief. Synthetische Kraftstoffe böten die Option, auch in der Bestandsflotte mit Verbrennungsmotoren eine CO2-Einsparung zu bewirken und so die EU-Klimaziele zu erreichen.

Vorteil sei auch, dass sie keine neue Tankinfrastruktur benötigen, sondern beigemischt werden könnten. Der Ausbau des Stromnetzes für das Laden von Elektroautos werde so entspannt. Da die inländische Erzeugung von erneuerbarem Strom nach heutigem Kenntnisstand ohnehin kaum den gesamten deutschen Strombedarf decken könne, sei es möglicherweise sogar einfacher, flüssige Kraftstoffe zu importieren als neue Stromleitungen aus Exportländern zu bauen. (roe)