Die Vorbereitungen für den Test der Abschnittskontrolle („Section control“) gegen Temposünder sind zwar einen Schritt weiter, dafür zeichnet sich eine neue Hürde ab. Wie ein Sprecher des federführenden Landesinnenministeriums von Niedersachsen am Montag gegenüber dem Verkehrsbrief sagte, ist für den 27. Februar im Rahmen einer Sitzung des Lenkungskreises die Übergabe des Prüfungsbescheids von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) an den Hersteller Jenoptik geplant. Die Prüfung durch die PTB hat mehr als eineinhalb Jahre gedauert (siehe hier).
Wie der Sprecher weiter sagte, hat sich nun aber auch das Eichamt zu Wort gemeldet, um die Anlage zu prüfen. Es sei aber noch unklar, ob es sich um eine rein formale Abnahme handeln wird oder eine vertiefte Prüfung. Ein Starttermin für den Probebetrieb könne daher weiterhin nicht genannt werden.
Die „Section Control“ soll auf der Bundesstraße B6 südlich von Hannover erprobt werden. Anders als bei stationären Einzelblitzern, bei denen viele regelmäßige Fahrer nur kurz vorher abbremsen, wird bei der Abschnittskontrolle die Durchschnittsgeschwindigkeit aus der Zeit zwischen Einfahrt und Ausfahrt aus dem Abschnitt ermittelt. Die Hoffnung ist daher, dass sich so Tempodisziplin über längere Abschnitte erzwingen und der Verkehrsfluss verstetigen lässt. (roe)