Aufgefischt 12.7.2017

  • Weiter Streit um Tegel
  • Neue Vorwürfe gegen BMW
  • Parallelbetrieb von ETS und Corsia?
  • Zuguterletzt: Multifunktionaler Alexander Dobrindt

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt stichelt trotz Rüffel aus dem Kanzleramt (siehe hier) weiter in Richtung BER. Am Dienstag sprach er sich in einem Tweet des Ministeriums indirekt erneut für ein Offenhalten des Flughafens Tegel aus.

In einer Dokumentation der ARD wird BMW und BMW-Werkstätten vorgeworfen, viel zu leichtfertig in der Motorsoftware das nachträgliche Herunterregeln der Abgasrückführung bei Dieselmotoren zu ermöglichen, um so angebliche Verkokung einzudämmen. Dadurch steigen jedoch die Stickoxidemissionen, mutmaßlich auch über die bei der Typzulassung ermittelten Werte.

Der Luftverkehrsverband BDL wendet sich in einer Pressemitteilung gegen den Wunsch des Umweltausschusses im Europäischen Parlament, den Emissionshandel für den innereuropäischen Luftverkehr auch dann weiterzuführen, wenn für internationale Flüge das ICAO-Klimaschutzinstrument Corsia (früher GMBM genannt) in Kraft tritt. Der BDL befürchtet Standortnachteile für den Luftverkehrsstandort Europa.

Zuguterletzt: Der Wahlkampf hat auch für den CSU-Abgeordneten Alexander Dobrindt begonnen. Die Münchner Tageszeitung tz berichtet über eine unkarierten Auftritt als DJ bei der Jungen Union. Unterdessen muss sich laut Merkur der Kreisrat Alexander Dobrindt gegen den Vorwurf wehren, er würde wegen seiner Tätigkeit als Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zu häufig Kreistagssitzungen schwänzen. Wie der Merkur außerdem berichtet, hat der CSU-Kreisvorsitzende Alexander Dobrindt die Spaltung des Ortsverbandes in Penzberg abgewendet – jedenfalls vorerst. (roe)