Schmale Behelfsfahrstreifen doch sicherer?

Diesen Schluss legt eine neue Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) nahe. Danach reduzieren die Fahrer bei schmalen linken Fahrstreifen ihre Durchschnittsgeschwindigkeit und wechseln weniger häufig die Spur. Lediglich die Zeit, in der die Fahrer zu dicht auffuhren, nahm zu. Die Fahrer wünschten sich aber mehrheitlich breite linke Fahrstreifen.

Verbesserungsbedarf sahen die Fahrer bei Fahrbahnverschwenkungen, Überleitungen und Behelfsanschlussstellen. Dieser Befund wird laut BASt von den Unfalldaten gestützt. Sie äußerten außerdem den Wunsch nach kurzen Baustellenlängen, was jedoch wieder mehr Fahrbahnverschwenkungen zur Folge hat. „Es bedarf daher, einer genauen Abwägung zwischen Fahrerwünschen, praktischen Überlegungen und vor allem den zu erwartenden Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit.“

Für die Studie wurden Fahrer auf Rastplätzen hinter Baustellen und online befragt. Abschließend wurden in einer Fahrsimulatorstudie potenziellen Einflussfaktoren auf Fahrverhalten und Akzeptanz von Baustellen untersucht.

Hintergrund der Studie war, dass sich mehr als 6 Prozent der schweren Autobahnunfälle im Bereich von Baustellen ereignen. Wenn in Zukunft die Zahl der Baustellen weiter steigt, ist eine Erhöhung der Unfallzahlen zu befürchten.

Externer Link: Psychologische Wirkung von Arbeitsstellen

Schreibe einen Kommentar