Der neue Deal hebt alle bisherigen Beschränkungen für Frachtflüge zwischen Großbritannien und China auf. Für Personenflüge wird die Zahl der maximal erlaubten Flüge von bisher 80 auf 200 angehoben.
„Das ist der Startschuss zu mehr Tourismus- und Handelsmöglichkeiten für Großbritannien: lebenswichtige Verbindungen, um ein zuversichtliches, globales Großbritannien nach dem Brexit zu gestalten“, zitiert die Financial Times aus dem britischen Verkehrsministerium. „Das ist ein großer Augenblick für Großbritannien“, teilte seinerseits Verkehrsstaatssekretär Chris Grayling mit.
Künftige Verkehrsbeziehungen bleiben unklar
Kein Kommentar hingegen von der EU-Kommission zu dem neuen Abkommen. Auf Anfrage hieß es lediglich, bilaterale Flugabkommen zwischen EU-Mitgliedstaaten und nicht EU-Mitgliedstaaten seien erlaubt. Die EU-Kommission selbst verhandele mit anderen Staaten nur dann im Namen aller EU-Länder, wenn dazu ein Auftrag vorliege. Für China sei das nicht der Fall.
Das Nicht-Kommentieren liegt auf der von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk ausgegebenen Linie: keine Vorverhandlungen zum Brexit, bevor nicht der Antrag auf Austritt in Brüssel gestellt ist.
Auch der Generaldirektor von DG Move, Henrik Hololei, gab zu Beginn der Woche auf die Fragen des Verkehrsausschusses zum Brexit keine Antworten. „Ich habe keine Kompetenzen, dazu etwas zu sagen“, so Hololei. (kw)