Zu einer ersten Dialogveranstaltung der WSV in Bingen kamen am Dienstagnachmittag rund 100 Teilnehmer. Bei dem offiziell als „Abladeoptimierung Mittelrhein“ bezeichneten Projekt geht es darum, der Schifffahrt im Rheinabschnitt zwischen Mainz/Wiesbaden und St. Goar künftig mehr nutzbare Wassertiefe zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig positive Effekte für die Umwelt zu erreichen.
Das Vorhaben ist im BVWP 2030 mit einem außergewöhnlich guten Nutzen-Kosten-Verhältnis von 30,7 als VB-E eingestuft und mit 60,2 Mio. EUR Kosten veranschlagt. Ziel ist, im gesamten Abschnitt eine Fahrrinnentiefe von 2,10m unter dem „gleichwertigen Wasserstand“ – das ist der „Normalwasserstand“ – herzustellen. Derzeit sorgen lokale Tiefenengstellen dafür, dass die Fahrrinnentiefe nur 1,90m beträgt.
„Das Projekt befindet sich derzeit noch in einem sehr frühen Stadium“, erläuterte Projektleiter Fabian Mertes vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Duisburg-Rhein. „Umso wichtiger ist es, genau jetzt in den Dialog zu treten, um alle relevanten Aspekte und Besonderheiten dieses Rheinabschnitts gleich von Anfang an in die Planungen miteinfließen zu lassen.“ Wie die WSV mitteilte, liege ein besonderer Fokus auf den Themen Schutzgebiete, Artenschutz sowie den möglichen Auswirkungen auf Flora und Fauna, speziell auf die Auenbereiche. (roe)
Externer Link: Projekt-Website des WSA Duisburg