Das BMVI hat sich anscheinend entschieden, die Zufahrt zum Hafen für Schiffe mit 15m Tiefgang und nicht nur 14,30m auszubauen. Statt 69,3 Mio. EUR Investitionskosten und einem NKV von 2,7 werden jetzt 111,6 Mio. EUR und ein NKV von 2,3 errechnet. Das deckt sich mit den Angaben in einem Disput zwischen Bund und Land Ende April (siehe hier).
Schleusenausbau wird billiger – manchmal wenigstens
Überraschendste Veränderung ist, dass die Verlängerung der Neckarschleusen 86 Mio. EUR günstiger werden und damit noch 1178 Mio. EUR kosten soll. Dadurch verbessert sich auch das Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) von 0,7 auf 0,8.
Dafür wird der Ausbau des Stichkanals Salzgitter knapp 35 Mio. EUR teurer und wird jetzt mit 220,6 Mio. EUR veranschlagt. Das NKV verschlechtert sich so von 2,0 auf 1,8.
Ohne erkennbaren Grund hingegen attestiert das BMVI dem Bau der Schleuse Scharnebeck jetzt ein NKV von 0,9 statt 0,7, dem Ausbau der Donau Straubing-Vilshofen ein NKV von 2,6 statt 2,2 und dem Bau der zweiten Schleusenkammern an der Mosel ein NKV von 0,3 statt 0,2. Es kann höchstens vermutet werden, dass sich die Nutzeneinschätzung verbessert hat. (roe)