Dem DB-Vorstand steht am Mittwoch eine unangenehme Sitzung mit dem Aufsichtsrat bevor, berichtet der Tagesspiegel. Themen sind die Schrumpfkurs von DB Cargo, unbefriedigende Ergebnisse im Fernverkehr, neue Hiobsbotschaften bei S21 und eine wieder gesunkene Pünktlichkeit wegen der vielen Baustellen im Netz. Die Allianz pro Schiene mahnte in einer Pressemitteilung eine Senkung der im EU-Vergleich außergewöhnlich hohen Stromsteuer für Bahnstrom an.
Die Märkische Allgemeine hat mit einer Stichprobe bei den zur Schließung vorgesehenen DB-Güterverkehrsstellen im Havelland festgestellt, dass dort die teilweise florierende Verladung auf Privatbahnen nicht beeinträchtigt wird. Einziger Nachteil sei, dass diese Güterbahnhöfe für Spediteure künftig nicht mehr so einfach recherchierbar seien.
Der straßennahe Verband Pro Mobilität hat in einer Pressemitteilung im Vorfeld des Treffens der Ministerpräsidenten und der Kanzlerin am Donnerstag an die Beteiligten appelliert, „Bund und Länder sollten die Polarisierung zwischen dem Wunsch der Ländern nach einer Reform der Auftragsverwaltung und dem des Bundes nach einer Fernstraßengesellschaft überwinden und einen gemeinsamen Weg finden“. Nötig sei außerdem eine Entscheidung über die Weiterführung der bisherigen Entflechtungsmittel.